Helme für Kinder – Angefangen beim Transport im Kindersitz/Kinderanhänger über das Fahren mit dem Laufrad bis hin zum eigenständigen Radfahren: der Fahrradhelm ist ein wichtiger Schutz! Das „GS“-Zeichen, ein TÜV Siegel und eine EN (europäische Norm) Nummer geben Aufschluss über die Qualität und Sicherheit eines Helmes. Weit verbreitet ist das s.g. „inmold“Verfahren: dabei wird die Helmschale komplett mit dem Hartschaum verschweißt. Er ist leicht, stabil und hat mehr Lüftungsöffnungen. Bei einfacheren Helmen ist die Helmschale nur punktuell aufgeklebt und/oder vernietet.
Derzeit gibt es keine gesetzliche Helmpflicht in Deutschland.
Dennoch ist erwiesen, dass ein Helm vor schwerwiegenden Kopfverletzungen schützt. Voraussetzung dafür ist eine gute Passform und eine penible Anpassung desKinnriemens. Die Passform richtet sich nach Kopfform und Umfang. Da dies gerade bei Kleinkindern schwer zu ermitteln ist und die Helme unterschiedlich ausfallen, rate ich zum Kauf im Einzelhandel. Verschiedene Hersteller bauen Modelle für runde und ovale Köpfe. Der Kopfumfang kann auf unterschiedliche Arten angepasst werden.
Bei so genannten BMX oder Skaterhelmen können verschieden dicke Polster eingeklettet werden bis der Helm möglichst gut auf dem Kopf sitzt ohne zu drücken und zu wackeln. Sie können beim Radfahren und Skaten getragen werden. Sie umschließen den Kopf und sind im Nacken weit nach unten gezogen um Stürze auf den Hinterkopf gut abzufangen. Durch die breite Bauform, meist weniger Lüftungsöffnungen und aufwendiger Einstellung ist diese Art Helm für Kleinkinder eher ungeeignet. (zum Bsp. beim Anpassen mit/ohne Mütze)
Wichtig ist, das der Helm dicht über den Augenbrauen sitzt, um bei einem Sturz das Gesicht zu schützen. Mit einer Mütze, ausgenommen sind dünne „Sommermützen“, sitzt der Helm zu hoch und zu weit auf dem Hinterkopf. Bei einem Sturz wäre das Gesicht nicht geschützt und der Helm könnte nach hinten rutschen und den Fahrer(in) mit dem Kinnriemen strangulieren. So kann selbst der Beste Helm keine Sicherheit bieten! Abus bietet für kalte Tage ein „Winterkit“ an: dabei werden die Innenpolster durch eine speziell entwickelte Mütze ersetzte. Der Umfang und die Sitzposition ändern sich dadurch nicht. Zusätzlich werden bei verschlossenem Kinnriemen die Ohren gewärmt.
Für Kinder von 9 Monaten bis ca. 3 Jahren gibt es spezielle Kleinstkinderhelme. Sie haben eine kleinere Helmschale die hinten besonders stark abgeflacht ist. Dies ermöglicht ein komfortables sitzen im Kindersitz/Anhänger. Durch sehr ausladende bzw. zu große Helmschalen können sich Kinder nicht richtig anlehnen und müssen ihren Kopf nach vorn neigen weil sie ansonsten mit ihrem Helm hinten anstoßen würden. Kinder- und Erwachsenenhelme sind oft mit LED Lampen ausgestattet. Gerade bei Laufrädern, Kinderrädern bis 18“ und sportlichen Fahrrädern ohne Lichtanlage bieten sie ein Plus an Sicherheit.